Multiple Sklerose MS - (324)
Die Klientin leidet an Multiple Sklerose und sitzt im Rollstuhl. In der Sitzung wird als wesentlicher Hintergrund die Beziehung zur Mutter aufgedeckt, welche die Klientin nie ihren eigenen Weg gehen ließ. Die Klientin wurde sowohl von ihr als auch vom Vater nie in liebevoller Unterstützung auf ihre eigenen Beine gestellt - mit dem Ergebnis dass die Beine irgendwann auf stur gestellt und sich völlig verweigert haben. Nach dem Motto - wenn ich schon nicht meinen Weg gehen kann, will ich gar nicht mehr gehen. ...
Entspannungstext – Treppe ... Gang mit verschiedenen Türen zu
Themen aus Bereichen deiner Innenwelt...
Th: Schau Dich einmal hier in diesem Gang um und sag mir, was Du wahrnimmst.
Kl: Das ist mehr so ein Herbststurm, mit Blättern so.
Th: Bist Du denn in dem Gang und da ist der Sturm, oder bist Du im Freien?
Kl: Ja, das ist mehr so, es geht raus zu aus dem Gang. Am Ende ist so ein Gitter,
ein Gittertor, so ein Herbststurm ist das.
Th: Spür mal, wie Du Dich dort fühlst.
Kl: Gut.
Th: Spür mal den Wind!
Kl: Ja, der ist so angenehm, nicht kalt, so mild.
Th: Guck mal, welchen Impuls Du hast. Was möchtest Du dort machen?
Kl: Ich möchte so laut in die Luft springen und dann kreischen, dass mir‘s
gut geht. - Die Therapeutin fordert die Klientin auf, diesem Impuls nachzugehen.
- Ja, dass ich so in die Luft springen kann... - Die Klientin spricht beherzt
und mit Nachdruck. - Hallo, mir geht’ s gut! – So, das ist so, dieses
Gefühl hab ich so. Ja, ich kann laufen. Das ist so ein ganz tolles Gefühl
ist das.
Th: Kannst Du es genießen? – Klientin bejaht. – Ja, dann spür‘
mal Dein Laufen.
Kl: - undeutlich – stotternd - Doch ja ich bin, das ist... spring ich
so weit und dann geh ich wieder ganz langsam, dann spring ich wieder und dann
ist wieder, dann geh ich langsam, dann bleib ich stehen, dreh mich rum, rechts,
links, rückwärts. Aber das ist alles so, ich war, ich war noch nie
dort. Aber das ist wie gesagt meine Vorstellung. Ja, das ist wie so ‘ne
Schlossallee irgendwie so. Ich komm‘ von dem langen Gang, komm‘
ich raus und dann steh ich vor so ‘nem großen Gitter, also kein
Gitter, das ist so ein Tor.
Th: Kannst Du denn raus gehen? – Klientin bejaht. - oder ist das zu?
Kl: Nee, ich kann rausgehen. Deswegen und das ist so, ja, da kann ich rechts
und links, das ist ganz toll. - fügt nach kurzer Pause hinzu : - Es ist
angenehm.
Th: Ja, spür‘ mal Deinen Körper, spür‘ mal in Deine
Füße hinein. Wie fühlt sich das an, dort zu laufen?
Kl: Sehr gut, warm, warm. Es ist so richtig angenehm, ja. Der, der ganze Körper
ist so. – Therapeutin fordert die Klientin auf, mit ihren Füßen
direkt Kontakt aufzunehmen, so, wie sie sie in der Realität wahrnimmt.
– Ja, die sind ganz ganz warm, und die und die, ja wie wenn des alles
so, der ganze Körper kribbelt.
Th: Ja, dann sprich mal Deinen Körper an, was ist los? Das erste Bild und
Du kannst laufen? – Klient bejaht. – Und hier in der Außenwelt
geht es nicht. Frag mal Deinen Körper, er soll Dir mal was dazu zeigen
oder sagen. Sprich ihn mal darauf an.
Kl: - undeutlich stockend – Ja, deswegen, das ist irgendwie ganz toll,
ja jetzt weiß er, dass es jetzt doch - ohne Rollstuhl geht, dass ich auch
so laufen kann.
Th: Also in Deiner Innenwelt geht’s.
Kl: - etwas deutlicher sprechend - Geht alles, ja, des stimmt! Ich kann unheimlich
viel tun. Auch in meinen Träume kann ich viel machen.
Th: Ja, frag mal Deinen Körper, was ist los? Er funktioniert ja jetzt,
sprich ihn mal an darauf.
Kl: Das frag ich, frag ich immer, warum... warum macht er das? – Die Therapeutin
fordert zur direkten Kommunikation auf. Die Klientin erregt stockend: - Warum
machst es, wann ich so entspannt hab, ja? – gefasster hinzufügend
- Warum geht das net, wann ich jetzt wieder wach bin und mich in Rolli setzen
muss? Warum geht das net? Kannst Du mir das mal sagen? - Jetzt sind’s
wieder ganz ruhig die Beine und die Füß. Warum geht das net, wenn
ich im Rollstuhl sitz? Kannst mir das mal sage? Das is sowas, was mich so...
ja, und das nervt mich.
Th: Macht’s Dich wütend? – Die Klientin bejaht mit Nachdruck.
– Was Du machen kannst, ist die Wut auf Deinen Körper mal rauslassen.
Weil die hast Du ja auch ständig in Dir drinnen, die nimmst Du immer mit,
nicht? – Klient bejaht. - Willst Du sie mal rauslassen?
Kl: - stammelnd - Ja, und wie soll ich das machen? – Therapeutin gibt
der Klientin einen Schlagstock in die linke Hand, da die rechte krankheitsbedingt
kraftloser ist mit der Aufforderung auf den Boden zu schlagen und sich dabei
ihren Körper vorzustellen, auf den sie ja wütend ist. –
Th: - auffordernd - Hau einfach mal drauf!
Kl: - auf den Boden schlagend – Au ja, dass muss ich öfters machen.
Th: Ja, hau mal auf den Körper drauf, auf den Du wütend bist und guck
mal, wie der reagiert.
Kl: - stammelt undeutlich – Es wär‘ ganz toll, wenn der funktioniert...
– Sie soll es ihm direkt sagen. Sie tut es etwas deutlicher, mit Nachdruck
in der Stimme und rhythmisch auf den Boden schlagend. - Ja, es is doch net so
schlimm, es is doch ganz eine einfache Sach, deswegen, musst doch net viel mache.
Th: Guck mal wie der Körper reagiert, auf den Du draufhaust jetzt in Deinen
Vorstellungen.
Kl: - erleichtert – Ja in meinen Vorstel-lungen hat er sich beruhigt.
Th: Was macht er oder was sagt er?
Kl: Ja, ich soll net so fest haue, ja? – beide lachen – Es geht
auch ohne.
Th: Ok, es geht auch ohne. – Klientin bejaht. – Kann er Dir denn
mehr vom Hintergrund zeigen, frag ihn doch mal was da passiert ist, wie das
entstanden ist.
Kl: Das kann er mir net sagen.
Th: Das weiß er nicht? – Klientin verneint. - Keine Situation oder
so irgendwas? – Klientin verneint abermals. - Vielleicht kannst Du noch
mal bewusst in die Zeit gehen... Du sagtest seit 1979 ist es diagnostiziert.
– Klientin bejaht. – Geh noch mal in diese Zeit zurück, jetzt
in Deiner Wahrnehmung.
Kl: Wie das angefangen hat, oder so?
Th: Ja. Geh noch mal in diese Phase Deines Lebens, so als ob sie jetzt Gegenwart
wird.
Kl: Ja da hab ich eigentlich ziemliche Probleme bekommen, weil ich den Beruf
nicht erlernen durfte, den ich wollte.
Th: Ahja, wer taucht denn da auf? Wer sagt denn nein?
Kl: Meine Mutter.
Th: Hol‘ sie mal dazu. – Therapeutin fordert zur direkten Kommunikation
mit der Mutter bezüglich der damaligen Proble-matik auf. –
Kl: - undeutlich – Ich habe gesagt, wir haben damals kein Geld gehabt,
ich musste arbeiten gehen.
Th: Was wolltest Du denn werden?
Kl: Ich wollt Gärtner machen, will Gärtnerin werden.
Th: Und was ist da passiert?
Kl: - undeutlich, leicht erregt - Ja, des ja, und dann hamse mir gesacht wie
ich aus der Schule gekommen bin war keine, hatts keine Lehrstellen für
Gärtner gegeben. Da wollt ich auf die Schule gehen, zwei Jahre wollt ich
dann noch auf die Schule gehen, bis ich dann wieder... Dann hat meine Mutter
gesagt nein so viel Geld hamse net, ich muss arbeiten gehen. Dann hamse mich
in den Dekorateurberuf gesteckt , un des is des is auch gestalten ja, aber nix
pflanzlich, also nix weil die Dekorateur des is alles nur...
Th: Geh noch mal in diese Zeit. Sei jetzt dort und spür mal wie sich das
anfühlt. Du möchtest Gärtner werden, Du möchtest mit Pflanzen
zu tun haben, Deine Eltern sagen nee, Du sollst dekorieren. – Klientin
stimmt zu. – Spür mal wie Du Dich fühlst dort. Sei jetzt da.
Kl: - stotternd - Ich, ich ja, ich hab mich eigentlich ziemlich ... –
Sie soll es in der Gegenwart erzählen. – Nur weil ich fühl mich
net wohl mit dene ganze Gerüche oder so. Des is nix was mir, wie soll ich
sagen, - mit Nachdruck – was mir gefällt.
Th: Ja spürs mal. Dir gefällt es nicht und Du musst es machen.
Kl: - bestätigend - Ja und ich muss es machen und deswegen hab ich des
auch net... – Therapeutin unterbricht mit der Aufforderung, Klientin möchte
dort in dieser Situation sein und das Gefühl mal spüren. – Tja
des is so, ich verstehs net, des is so...
Th: Sag’s ihr.
Kl: Aber, wie gesagt, das sind eigentlich, wie soll ich des sache... –
Pause – ...wie soll ich des sachen, des is alles, nee, ich muss des machen,
es geht net anders.
Th: Wer sagt das? Sie? Oder Dein Kopf?
Kl: Des sagt die Mutti hat des gesagt ja. Ich muss des mache, des is... Die
Hauptsache ich hab en Beruf, ja. Ob er mir jetzt gefällt oder net.
Th: Wie alt bist Du da?
Kl: Wie ich angefange hab zu lerne, war ich vierzehn, also fünfzehn, ich
bin fünfzehn geworden. Ja ich bin – Therapeutin fragt nach der Jahreszahl
– 79, nee, nee, 76 hab ich angefange zu lerne.
Th: Ja, sei mal dort in der Lehre jetzt. Spür mal Deinen Alltag. Sei jetzt
mal dort.
Kl: - erregt – Ja, denn hamse auch, wie gesacht in de Lehre hab ich auch
immer nur die Drecksarbeit mache müsse. Ich hab eigentlich nie in dem Sinn
dekoriere dürfe, was eigentlich mein Beruf aussacht, ich hab immer nur
drucke dürfe, also Plakat drucke dürfe. Dann hamse mich an de... des
hab ich eigentlich gern gemacht, aber zu de Holzbrenner, also Holzbrenner hab
ich immer mache müsse, oder hamse mich in de Imbiss geschickt. De hab ich
dann Wurst und Brötchen und Pommes frites verkaufe müsse und dann
die Getränke, ja so, de ham se mich in de Imbiss geschickt oder wenn dann
irgendwo wenn jemand gefehlt hat in Eck anders Abteilung des war, hab ich immer
die Kleine von de Deko hat immer gehe müsse. Weil ich hab es auch zum,
wie gesacht, ich hab mich irgendwie net - mit Nachdruck in der Stimme –
wohlgefühlt.
Th: Ja spürs mal. Sei jetzt dort. Erzähls in der Gegenwart und geh
dort in Deinen Körper hinein und spür wie sich Dein Körper da
anfühlt. In dem Betrieb jetzt.
Kl: - stotternd und unsicher – Ja, und des hab ich, nee, und dann is,
gesacht, ich bin so richtig, bin richtig unterdrückt worde so – Sie
soll es in der Gegenwart erzählen und spüren, wie sie unterdrückt
wird und wer das tut. – Ja das war eigentlich auch so, genau, das war
meine Abteilungsleiterin.
Th: Lass sie dasein, schau sie an. Sie ist jetzt da. – Klientin bejaht.
– Du bist jetzt dort. Spür Dich in Deinem Körper und spür
was passiert in Dir, wenn Du sie vor dir wahrnimmst.
Kl: - deutlicher sprechend – Da bin, werd ich immer zu ner kleine Maus.
– Sie soll das Gefühl spüren. - Ja, das ist ein schlechtes Gefühl
was ist, oder ist das. Weil, wie gesagt, ich hab des immer so, oder ich muss
des all immer so mache.
Th: Dann sag ihr doch, was sie auslöst in Dir. Sags ihr jetzt, sags ihr
direkt jetzt.
Kl: Ja, weil Du mich immer unterdrückt hast, ja. Ich hab nie des mache
dürfe, was ich... – Direkte Kommunikation wird eingefordert. –
Was Du mit mir gemacht hast, aber ich hab mich, na, ich fühl mich net wohl
bei Dir, deswege ich hab des gemacht, die Mutti hat des gesagt ich soll des
mache, ach Gott, ja des mache mir und was machst du? Sagst ich darf überhaupt
nix mache, weil was eigentlich, weil was die andere machen, die ein bisschen
länger in dem Beruf sind, oder so. Im Vierteljahr oder Dritteljahr. Die
dürfe mehr mache was ich tu. Ich darf überhaupt nix mache. –
Klientin wird aufgefordert in sich hineinzuspüren und sie fährt stockend
fort. - Ja ich hab, ich hab da eigentlich schon, ja bin ich trotzig geworde,
so muss man schon sache, ja des erste Lehrjahr des war, ach Gott nee, ich hab
denn, ich hab des alles schee gemacht was sie gesagt hat und dann es zweite
dritte Lehrjahr hab ich dann da hab ich mich dann wirklich, dann hab ich dann
immer des gemacht was überhaupt mit meinem Beruf nix mehr zu tun hat.
Th: Sag’s ihr und spür mal was Du da jetzt tust.
Kl: Ja des hat überhaupt nix damit zu tun.
Th: Was machst Du denn? Schau mal, spürs mal, tu es!
Kl: Ja ich bin wie gesagt, ich bin wie immer in dem Imbiss...
Th: Ja spür mal wie Du dort stehst im Imbiss und spür mal wie sich
Dein Körper anfühlt.
Kl: Ich muss sagen... – zögernd nachdenklich – ich hab mich
net gut gefühlt in dem Sinn, bin zwar ruhig, ja, weil ich des mache muss,
aber...
Th: Bist eigentlich wütend?
Kl: Nee, des will ich eigentlich nett so, des darf ich, darf ich net sage.
Th: Was ist es denn?
Kl: - unsicher – Ja ich hab mich irgendwie - mit Nachdruck – Fehl
am Platz, Herr Kommissar. – Klientin soll spüren, was das jetzt in
ihrem Körper auslöst. – Tja, weil des, wie gesagt, der Imbiss
ist, hat ja mit der Dekoration nix zu tun.
Th: Was löst das in Deinem Körper aus, spür mal rein.
Kl: Ja ich hab ziemlich oft geheult, ja.
Th: Geh noch mal in die Zeit. Spür noch mal die Verzweiflung und spür,
was in Deinem Körper geschieht. Wie fühlen sich die Beine an? Die
Arme? - Pause. Die Klientin weint leise. Die Therapeutin meint ermunternd: -
Lass es dasein und zeig deine Traurigkeit auch mal der Mama, die sagt Du musst
das machen. Zeig ihr mal, wie traurig es Dich macht. – Pause - Was passiert?
Kl: - weint leise, sucht nach Worten – Ja ich hab einen Reiterhof und
– stockend fortfahrend – muss ich den Zaun streiche, bin ich öfters
zusammengefallen. Deswegen, wie ich dann heim gekommen bin hab ich gesagt, ich
will nicht mehr, ich kann nicht mehr. Aber die Mutti meint das muss ich machen,
die zwei oder drei Jahre kriegst du rum.
Th: Und du hast innerlich das Gefühl ich will nicht. – Klientin bestätigt
das – Nimm einmal Kontakt mit Deinem Körper auf. Frag ihn mal wie
er das "Ich will nicht" umsetzt.
Kl: Ja der stellt sich dann ganz stur.
Th: Was macht er denn?
Kl: Der kann sich nicht mehr richtig bewegen.
Th: Ist das die Verweigerung? – Klientin bejaht. – Zeig das mal
Deiner Mama, zeig ihr mal diese ganze Auswirkung.
Kl: Ja, das ist irgendwie, das bringt nix bei der Mutti.
Th: Wie reagiert die?
Kl: - deutlicher antwortend - Ja mir gegenüber reagiert sie überhaupt
net. Sie spricht immer nur mit den anderen, mit den Bekanntschaften, mit den
Freunden.
Th: Ach so, die hört Dir gar nicht zu. – Klientin bejaht. –
Die Therapeutin fordert die Klientin auf, die Mutter herzuholen und fordert
die direkte Kommunikation mit ihr ein.
Kl: Weil die Mutti blockt sofort ab. – Sie soll es ihr direkt sagen. –
Warum machst Du das mit mir? Ich bin die einzigste die alles machen würde
für Dich, aber Du machst für mich überhaupt nichts. Das kann
ich jetzt wiederum nicht sagen, aber... – stockend zur direkten Anrede
wechselnd – Ja, ich weiß nicht, warum Du das machst mit mir, ich
hab Dir doch nichts getan.
Th: Wie reagiert sie denn?
Kl: Sie fängt an zu weinen.
Th: Sie soll dableiben, soll sich das mal anschauen was da los ist. Ihre Tochter
will nicht in diesen Beruf rein und der Körper versagt immer mehr. Zeig
es ihr, soll sie sich anschauen. Führ sie in Situationen, wo das passiert.
Kl: - stockend – Ja, deswegen, das ist die Situation, wenn ich auf dem
Reiterhof war, hab streichen müssen... – Thera-peutin fordert die
Klientin auf, direkt in diese Situation, die Gegenwart, hineinzugehen. –
Ja, geh mit mir, guck Dirs an, deswegen, ich streich zwei drei Latten und dann
bin ich weg, dann fall ich zusammen. Deswegen, dann denke ich, dass ich einen
Nierenschlag gekriegt hab oder so, aber das ist ja, dann krieg ich was zu trinken
oder was zu essen, dass es mir wieder besser geht und ja, dann muss ich wieder
gehen.
Th: Was sagt sie dazu?
Kl: Ja, sie gibt mir was zu essen oder was zu trinken, ne halbe Stunde soll
ich mich hinlegen und dann muss ich wieder schaffen gehen.
Th: Sie sieht nicht ein, dass da irgendwas schief läuft? – Klientin
verneint. – Wie ist das für Dich?
Kl: Schlimm! – Direkte Kommunikation wird eingefordert. – Klientin
fährt undeutlich stockend fort. – Bis es dann eskaliert hat, ja und
ich ins Krankenhaus musste, bis überhaupt nichts mehr ging. Dann hätt
ich wieder alles machen und tun wollen, aber es war schon zu spät.
Th: Ist das Deine Art zu rebellieren?
Kl: Ja, ich zieh mich zurück. Weil, wie gesagt, ich hab alles das, was
die Mutti nicht wollte... Ich hab für mich die Prüfung bestehen müssen,
für mich, für mich... Das ich es doch, für mich zu blöd
bin... Für mich selbst hab ich das machen müssen. Deswegen, ich hab
der Mutti auch nie etwas Recht machen können, egal was ich machen wollte.
Sie hat sich dann trotzdem... – Sie soll es ihr direkt sagen. –
Ja, deswegen, Du hast ja schon eine Tochter verloren... – undeutlich fortfahrend
– dass Deine nächste auch irgendeine Macke ab hat, oder so. Dass
Du ihr auch ein bischen mehr zutrauen kannst.
Th: Guck mal wie sie reagiert.
Kl: Die winkt ab, dreht sich rum und geht.
Th: Was macht das mit Dir?
Kl: - stotternd – Ich sag ja, Du bist meine Mutti, ich bin froh, dass
ich Dich noch hab. Was Du mit mir machst, das läuft in verkehrte Bahnen.
Du hast noch die B. und die S., die dürfen und die können alles und
wenn ich komme und will was, dann hast Du keine Zeit für mich.
Th: Spür mal, ob Du der Mama deshalb so vieles machen möchtest, was
sie mag, dass sie Zeit hat für Dich und Dich wahrnimmt.
Kl: Normalerweise müsste ich sagen: Na Gott, Du hast mich nicht gewollt.
Für was soll ich mich jetzt für Dich aufopfern? – Die Therapeutin
fordert zur direkten Kommunikation auf. – Wie gesagt, für was soll
ich mich jetzt noch für Dich aufopfern? Du hast die B. und die S., das
sind die zwei... ich weiß, die B. und dann bin ich gekommen, deshalb war
für mich sowieso kein Platz mehr, dann ist die S. komme, sie ist das Nesthäkchen
gewesen, das ist sie heute noch. Mit der B. hast Du zwar keinen Streit, verstehst
Dich aber nicht mit ihr, dann brauchst Du jetzt die S. Die kann Dich überall
hinfahren, wo Du hin willst. Wenn ich aber etwas sage, das musst Du so machen,
nee, nee, das stimmt nicht. Aber kommt dann jemand von meinen anderen Geschwistern
und die sagen das, dann stimmt das.
Th: Was löst das denn aus bei Dir?
Kl: Das ist unfassbar für mich. – Sie soll es ihr direkt sagen. –
Das sag ich ja, schon immer wieder sag ich das zu Dir. Wenn ich was bring, das
hat überhaupt nichts zu bedeuten.
Th: Machts Dich wütend?
Kl: - mit Nachdruck – Traurig macht mich das.
Th: Sag‘s ihr, zeig es ihr.
Kl: - stockend – Ich hab Dir noch nie was recht gemacht. Egal ob ich Dir
eine Freundin oder einen Freund bring, das war noch nie des Richtige für
Dich. Dann frag ich mich, wie das bei Dir gegangen ist. Du hast auch dreimal
den Hochzeits-termin umschmeißen müssen, dass Du den Papa heiraten
durftest. Also lass mich doch gehen, wenn ich auf die Schnauze falle, weiß
ich, das ist von mir aus. - Pause – undeutlich sprechend – Also
ich hab mir den (Mann) selber ausgesucht, der hat sich zum Ekel entpuppt ...
aber den ersten hast Du mir hinausgeschmissen, das zweite Mal hab ich ihn selber
hinausgeschmissen... dann war Dirs auch nicht recht.
Th: Was löst das denn aus? Du tust und es ist nicht recht.
Kl: Ja, ich bin traurig, ich kann mir das... – Klientin soll die Traurigkeit
spüren, dasein lassen, ihr Raum geben. Die Klientin ist tief bewegt, hält
sich den Mund zu. Sie wird von der Therapeutin aufgefordert ruhig weiter zu
atmen. Die Klientin folgt dieser Aufforderung und atmet mehrmals tief durch.
Th: Was geschieht jetzt in Dir, wie nimmst Du Deine Mama wahr? - Pause –
Kl: Weißt Du, ich komme mir ziemlich klein vor.
Th: Klein im Sinne von Kleines Mädchen oder im Sinne von geringwertig?
Oder dieses Kleine Maus-Gefühl wie vorhin bei der Frau? – Klientin
bejaht. Sie soll mal dieses Gefühl dasein lassen und spüren, was dabei
in ihrem Körper geschieht.
Kl: - deutlich sprechend – Ja, der ist richtig aggressiv. Deppressiv und
aggressiv.
Th: Willst Du mal die Wut wieder rauslassen? Nimm, hier ist der Schlagstock.
Schau mal, ob Du ihn greifen kannst. Ja, machs noch mal! - Die Klientin schlägt
mit dem Schlagstock zögernd auf den Boden. Dabei wird sie von der Thera-peutin
ermutigt. Unterstützende Musik wird eingespielt. Während des Vorgangs
fordert die Therapeutin die Klientin auf, zu schauen, auf was sie alles schlägt,
wo sie hinschlägt.
Kl: Ja, ich könnt alles kaputtmachen.
Th: Dann tu’s. Mach’s doch mal innerlich. Und guck, was Du alles
kaputtmachst, tu es mal.
Kl: - erleichtert und im Eifer - Ich mach alles kaputt! – Die Klientin
schlägt weiter, wird währenddessen von der Therapeu-tin bestärkt
und angefeuert.
Th: Schau hin, was Du kaputt machst dabei!
Kl: - deutlicher sprechend – Ja, das ganze Geschirr hab ich jetzt kaputtgemacht.
Th: Bei Deiner Mama? – Klientin bejaht. – Guck mal wie sie darauf
reagiert.
Kl: Ja, fassungslos. Das kann sie gar nicht verstehen.
Th: Spür‘ mal, ob Du Dich immer noch so klein fühlst.
Kl: Ja im Moment geht mirs gut.
Th: Jetzt nicht mehr? – Klientin verneint. – Dann hab ich einen
Vorschlag. Lass doch noch einmal die Chefin dasein und mach dort noch mal genau
dasselbe. Mach mal aus allem Kleinholz. - Beide lachen. – Ja, tu’s.
– Musik wird eingespielt. Die Therapeutin feuert die Klientin an. Die
Klientin schlägt auf den Boden –
... und richtig auf den Boden schlagen, damit Du den Schlag hörst. Der
hat nämlich auch eine Wirkung.
Kl: Jetzt hab ich die ganze Farbe runtergeholt.
Th: Je mehr, umso besser.
Kl: - Klientin schlägt so lange, bis sie keine Kraft mehr hat. –
Jetzt hab ich alles kaputt gemacht.
Th: Ja super. Guck mal hin! So, und das zeigst Du jetzt mal allen.
Kl: Jetzt habe ich die ganze Decke zunichte gemacht.
Th: Guck mal wie die schauen. Wie reagieren die jetzt?
Kl: Die schütteln mit dem Kopf.
Th: Das können die gar nicht begreifen, nicht? – Klientin bejaht.
– Und wie fühlst Du Dich? Spür‘ mal rein.
Kl: Ich fühl‘ mich super. – Sie soll es ihnen direkt sagen.
– Ja, das hätte ich schon viel früher machen müssen.
Th: Dann spür mal wie sich jetzt im Unterschied dazu Dein Körper anfühlt.
Kl: Gut! Es ist jetzt wieder alles in einem, so.
Th: Der ist vollständig? – Klientin bejaht. - Ja dann lass mal das
erste Bild auftauchen, das Du hattest mit dem Wind und guck mal wie es da jetzt
aussieht.
Kl: - spricht etwas deutlicher. - Sehr gut, ja. – Klientin soll sagen,
was sie noch sieht. - Jetzt kann ich noch weiter rennen, so, hochspringen. Ich
könnte die ganze Welt umarmen. – Sie soll das tun. – So fühl
ich mich, sauwohl.
Th: Mit anderen Worten: Du musst Deins machen! Guck mal ob Du mit dieser Energie
durchsetzen kannst, Gärtner zu werden. – Musik wird eingespielt.
– Geh‘ doch mal zurück in der Zeit. Jetzt hast Du was gelernt
und ich denke, Deine Mutter und Deine Chefin auch. Guck mal, ob Du mit dieser
Energie angefüllt jetzt Gärtnerin werden kannst.
Kl: Ja, das müsste ich jetzt hinbekommen.
Th: Tu’s jetzt! Sei jetzt dort und guck, ob Du den Beruf lernst. Machs
ganz konkret, spürs, spür Dich mit den Pflanzen.
Kl: Es ist wirklich, es geht sehr gut. – Sie soll ihren Körper dazu
spüren. – Der fühlt sich super. – Klientin spricht deutlicher.
– Ich begrüße meine Pflanzen. – Klientin soll ihre rechte
Hand spüren und mit ihr nach den Pflanzen greifen. – Ja! Es geht
gut, ja.
Th: Merkst Du eine Veränderung zu vor der Session? – Klientin bejaht.
– Inwiefern?
Kl: Ich fühl‘ mich leichter.
Th: Was ist mit der Hand?
Kl: Es ist zwar noch nicht so richtig, aber geht besser. – Sie soll nach
den Füßen schauen. – Die sind gut, die sind sehr gut. –
Therapeutin fordert die Klientin auf, ihre Füße zu bewegen. –
Ja, das schaff ich nicht!
Th: Oh doch, der linke bewegt sich gut.
Kl: - angestrengt – Aber der rechte geht nicht.
Th: Frag mal den rechten. Frag ihn mal, was da sitzt.
Kl: Zeig mir, warum Du das nicht kannst. – Sie soll zur Situation Bilder
kommen lassen. – Da tut sich nichts im Moment, ich seh‘ nichts.
Du hast vorher alles gekonnt. Warum kannst Du es jetzt nicht mehr?
Th: Was ist da passiert?
Kl: Erst hat der linke, dann der rechte angefangen. Jetzt geht der linke wieder
und der rechte geht nicht mehr. Will der rechte dem linken jetzt Konkurrenz
ma-chen, oder was? Der geht einfach nicht hoch. Ich kann mich anstrengen wie
ich will. – probiert angestrengt weiter. – Nee, ich krieg ihn nicht
hoch. Links geht’s.
Th: Machs mal mit Deinem linken Fuß, spür mal ob da Bilder oder Erinnerungen
kommen, oder bestimmte Gefühle, wenn Du ihn bewegst.
Kl: Wie gesagt, in meinen Bildern kann ich unheimlich gut laufen.
Th: Wenn Du jetzt hier tatsächlich Deinen linken Fuß bewegst, was
passiert dann in Deinen Bildern und Wahrneh-mungen? Machs mal, beweg ihn mal
ein bisschen und spür mal die Gefühle, die er auslöst.
Kl: Ja, weil das ziemlich fest ist und so.
Th: Was löst das aus? Was für ein Gefühl oder Bild? Es kann auch
ein Fantasiebild sein, was löst das aus?
Kl: Ja wie so ein Hammer, der nicht vorwärts und rückwärts geht.
So wie „Hau‘ den Lukas“, so ein Hammer.
Th: So ein großer schwerer Hammer. – Klientin bejaht. – Das
ist Dein Bein? - Klientin bejaht abermals. – Frag mal den Hammer, was
passiert ist, dass er entstanden ist. Frag den Hammer, der soll Dir das mal
zeigen. Es kann auch Fantasie sein, ist egal.
Kl: Ja, Du hast doch vorher alles gekonnt. Warum geht’s jetzt nicht mehr?
Zeig mir’s bitte!
Th: Ja, sprich mit dem Hammer.
Kl: - angestrengt – Ja, zeig mal was du kannst. – kurze Pause –
Der weigert sich.
Th: Der weigert sich? Ist das das Nein? – Klientin bejaht. – Spür
mal ob es das gleiche Nein ist wie damals bei dem Beruf, bei dem Dekorieren?
Spürs mal. Ist es das gleiche Nei?
Kl: Nein, das ist – überlegt, ist etwas unsicher –
Th: Nee, innerlich meine ich. Nicht das Bein selbst, sondern innerlich. Fühlt
sich das Nein genauso an?
Kl: Ja, das ja. Das ist eigentlich das gleiche Nein.
Th: - bestätigt - Also Dein Bein verweigert heute.
Kl: Hm, ja.
Th: Frag ihn doch mal, was er da verweigert, was will er nicht mehr.
Kl: Tja er möchte jetzt nicht mehr gehen.
Th: Aber was verweigert er eigentlich? Frag ihn mal. Was will er nicht mehr.
Sprich mit ihm!
Kl: Ja, zeig mir was du nicht mehr willst, was ich machen soll, dass du dich
wieder besser bewegen kannst. Es ist doch nicht so schlimm. Du hast doch früher
auch alles gekonnt. Warum geht’s jetzt nicht mehr. Wir sind doch auch
stundenlang gelaufen und Fahrrad gefahren und jetzt geht’s nicht mehr.
Th: Lass‘ Dich mal zurückführen auf der Zeitachse. Da muss es
Situationen geben, die zu diesem Nein noch ge-hören. Wo Du dieses Nein
her kennst. - Klientin ist betroffen, Tränen fließen – Ja,
Du weißt es schon.
Kl: - undeutlich - Ja ich habe mich so aufgeregt. Ja es war sowieso auch nicht
richtig, dass ich den Beruf gelernt habe und dann war ich kaum fertig, dann
musste ich ins Krankenhaus, weil du nicht mehr gewollt hast. Und dasselbe willst
du jetzt auch nicht mehr. Und warum? Es ging doch vorher alles. Und jetzt haben
sie so einen Knock out, kann man bald sagen.
Th: Guck mal, wer sie ausgeknockt hat.
Kl: Ja, ich bin eigentlich von allem nur beneint worden. Das geht nicht mehr...
Ja, genauso kann ich mir das irgendwie... dass ich mir das eigentlich selbst,
wie gesagt, dass ich mir das selbst zugefügt habe. Dass ich gesagt habe
ich hab von jedem eine Absage bekommen. Und dann hab ich so gesagt, wenn sie
nicht mehr wollten, dann bitte. Dann geht’s nicht mehr.
Th: Dann willst du auch nicht mehr?
Kl: Ja, deswegen...
Th: Geh noch mal in die Phase wo Du die Entscheidung fällst. Geh noch mal
in die Zeit. Du musst eine ganz konkrete Entscheidung gefällt haben von
... dann will ich nicht mehr!, irgendwie in der Art. Sei noch mal dort und spür
mal wie die Entscheidung lautet.
Kl: Ja, zu allem, was ich machen wollte, hat jeder gesagt... – Sie soll
noch einmal in diese Situation gehen, in der sie die Entscheidung gefällt
hatte. – Ja, das war, als ich dann hätte umschulen sollen. - Sie
soll noch einmal in diese Situation hineingehen. - Ja, dann bin ich von „Pontius
zu Pilatus“ gelaufen, dass ich in meinem Beruf weiterarbeiten kann und
dann habe ich überall, wie schon gesagt, die Absagen bekommen. Dann hat
mich das Arbeitsamt zu einer Umschulung gebracht. Das hab ich zwar gemacht,
aber das ist Bürokauffrau hab ich dann gelernt, also umgeschult, aber das
ist genauso ein Druck... also das ist nicht so ein Druck...Dekorateur war nicht
so... aber ich wusste das genau. Morgens um acht Uhr, der Chef kommt mit dem
„Gongschlag“, die E. ist schon da, hat schon Kaffee gekocht... Ja,
und dann war’s immer so eintönig, war das. Da bin ich überhaupt
nicht... weil ich, wie soll ich das sagen, ich will immer so rausgehen aus mir...
Th: Ich will hier raus? – Klientin bejaht. – Ja! Spür mal diesen
Satz: Ich will hier raus!
Kl: Ja, deswegen... Das macht mich müde, mürbe.
Th: Lass‘ mal diesen Satz wirken „Ich will hier raus!“ Das
macht mich mürbe, ich will hier raus. Spür mal was der in Deinem Körper
macht.
Kl: Ja ich muss raus, ja. Jetzt geh ich dann, soweit mich die Füße
tragen, ja.
Th: Guck mal, was Du tust. Du willst raus. Guck mal was Du machst. Was passiert
mit Deinem Körper?
Kl: Ich lauf, aber ich hab kein Ziel. Ich lauf einfach drauf los.
Th: In der Phantasie jetzt? – Klientin bejaht. – Sie soll schauen,
was das real heißt. – Was heißt das, auf die Bürosituation
bezogen?
Kl: Ja, ich muss mir einen anderen Standort suchen.
Th: Tust Du’s?
Kl: Ja, ich möchts gern.
Th: Tust Du’s? Oder bleibst Du da?
Kl: Wenn ich ihn finde, werde ich sofort gehen, eine andere Bleibe finden würde.
Th: Was macht Dein Körper, spür mal. Was machen die Beine? Was macht
die Erkrankung?
Kl: Ja, wenn ich das gefunden habe, dann sag ich mir, dass es meinen Beinen
besser geht.
Th: Wie alt bist Du jetzt da?
Kl: Wie, dort oder jetzt?
Th: Dort.
Kl: Ja, das war 21, ja.
Th: Guck mal ob Du was anderes findest, oder was Dein Körper macht. Oder
ist es Dein Körper, der Dich wieder aus dem Beruf holt?
Kl: Ja, nee, aber mit nem Körper, nee, das bin ich, weil ich hab, naja,
- undeutlich – weil ich überall Absage und Ab-lehnung bekomm, da
hab ich mich wieder zurückgezogen in mein Schneckenhaus, ja.
Th: Sei mal in Deinem Schneckenhaus jetzt. Schau Dich mal um. Spür’s
mal in Deinem Schneckenhaus zu sein.
Kl: Ja, es ist mir alles zu eng und ich platze vor Wut.
Th: Was machst Du mit der Wut? - Kurze Pause. Die Therapeutin fordert die Klientin
auf, sich die Wut direkt anzusehen.
Kl: - deutlich und präzise – Was ich mach, wenn ich Wut hab, ja?
Dann geh ich in den Blumenladen und kauf mir Blumen. Dann hab ich schon mal
die Blumen so im Arm und dann fühl ich mich schon leichter. Ich fühl
mich wohl dabei.
Th: Sag’s mal der Blume.
Kl: Ja, die wissen das. Das sag ich immer zu meinen Blumen was ich hab. Deswegen
mit meinen Blumen unterhalte ich mich auch immer, das muss ich machen. Ob das
jetzt der Benjamin ist, die Schefflerea, die ja, und die danken mir das immer
wieder, wenn ich mich mit denen unterhalt. Die sprießen immer. Deswegen
hab ich dann mit meiner Schefflerea, die wär schon fast kaputtgegangen,
wie gesagt, ich hab mit ihr dann nett geschimpft aber so, der hab ich gedroht:
Also, wenn Du jetzt noch ein paar Blätter fallen lässt, schmeiß‘
ich Dich fort. Siehe da, die Blätter sind wieder gekommen. Und das ist
so, wie gesagt, das ist vielleicht dumm, aber ich krieg von meinen Pflanzen
krieg‘ ich einen größeren Dank, wie wenn ich jetzt zu meiner
Mutti geh.
Th: Sag’s Deiner Mama, zeig es ihr.
Kl: Das hab ich eigentlich schon gesagt zu ihr – erregt undeutlich - die
Sachen können nicht sprechen, aber die zeigen mir’s. Wie die sich
wohlfühlen bei mir. Da sag ich: Warum kannst Du Dich bei mir nicht wohlfühlen?
Th: Wie reagiert sie? Was passiert zwischen Euch? Was macht das mit Dir?
Kl: - gefasst – Ich bin traurig. – Direkte Kommunikation wird eingefordert.
– Deswegen ich versteh’s nicht, was Du mit mir machst. Ich versuch
doch alles menschlich mögliche. Horch, ich bin sogar bereit für Dich
zu bezahlen. Ich hab sogar den Papa bezahlt, wie er mich gepflegt hat. –
stotternd – Hab ich, deswegen, ich krieg keinen Dank zurück. Und
warum geht das nicht bei mir? Da hab ich gesagt, bei den anderen, denen kriechst
Du bald in den Hintern rein, denen gibst Du alles, hinten und vorne. Ob es jetzt
die Große, oder die Kleine ist, die kriegen alles von Dir. Hab ich gesagt
und wenn ich mal was will. Und dann ist es noch so, hab ich gesagt, deswegen,
wenn Du zu mir kommst, ich hab immer noch Klamotten wo ich nicht mehr anziehen
kann. Weist Du, das versteh ich, genau, das muss man sich vorstellen. Die Mutti
ist 60 geworden vor vier Jahren. Was hab ich gemacht...
Th: Sag’s ihr, sag’s ihr!
Kl: Ja, das hab‘ ich gesagt. – Sie soll es ihr jetzt sagen. –
Das musst Du Dir vorstellen Mutti, hab ich gemeint, ich bin volljährig
geworden, ....der muss so alles bezahle, wenn er zu Dir kommt. Ich hab an Deinem
60. Geburtstag, was hab ich gemacht? Ich bin zum Juwelier gegangen und hab Granatohrringe
gekauft. Ich hab‘ die Hälfte von meinem Pflegegeld hingelegt. Und
was haben die anderen gemacht, deswegen, das musst Du Dir vorstellen. Das sind
der Papa, die B. und die S. mit Mann, die B.mit Mann und der Papa. Was haben
die gemacht? Die haben Dir – lauter werdend - zusammengelegt und haben
Dir das gekauft, Dir Schmuck gekauft. Und der ist nicht so teuer gewesen, wie
meine Ohrringe, wo ich Dir gekauft hab. Und was ist der Dank dafür? Die
ziehst nicht mal an. Die liegen in der Schublade. Hätte ich mir die 500
Mark sparen können.
Th: Spür‘ mal was das auslöst in Dir? Macht’s Dich wütend?
Kl: - verzweifelt – Nee, das macht mich fassungslos.
Th: Sag’s ihr.
Kl: Die ziehst ja noch nicht einmal an, hab ich gemeint. Und da kannst Du sie
doch wenigstens – mit Nachdruck – mir zuliebe, kannst Du mal die
Ohrringe anziehen. Ich hab alles rebellig gemacht, weil der Papa, von dem hast
Du immer Schmuck gekriegt, aber noch nie Granatschmuck. Das hat er Dir noch
nie gekauft. Und ich dummes Ding, hab ich gesagt, muss zum Juwelier gehen, auch
noch, und muss dann so ein paar Ohrringe holen. Hab ich gesagt dann, wie gesagt,
die ziehst Du noch nicht einmal an. Ob das jetzt von Deinem Chef war, von meinen
Geschwistern, vom Vater oder so, das kann man anziehen, aber nicht von mir.
Ich bin zwar krank, aber ich bin nicht ansteckend krank. Da oben im Kopf, hab
ich gesagt, bin ich noch ganz klar.
Th: Was sagt sie denn jetzt dazu?
Kl: Das ist so, was ich sag, deswegen, da gibt’s eigentlich keinen Kommentar.
Aber wenn, wenn sich mich, ach Gott ich will gar nicht mehr, wenn sie mich geholt
hatte, und wir in die Stadt gegangen sind und es hat mich, mich jemand gefragt
wie mirs geht, ei da hat die Mutti schon die Antwort gegeben.
Th: - mit Nachdruck – Was macht das mit Dir?
Kl: Ja, da hab ich so gesagt, - leicht erregt - Da oben meine sieben Sachen
die sind noch zusammen, hab ich gemeint, das Einzige, was nicht mehr richtig
funktioniert das sind meine Füße.
Th: Was macht das mit Dir, was löst das aus in Dir, wenn sie so mit Dir
umgeht?
Kl: Das kann ich gar nicht richtig be-schreiben, wie das ist bei mir. Ich könnt
schreien vor Wut oder mir könnten die Tränen rollen, weil ich das
nicht versteh. – Sie soll es ihr direkt sagen. – Das sag ich ja
so, ich versteh das nicht, warum Du so mit mir umspringst? Ich hab Dir doch
nichts getan. Ich hab alles gemacht was Du gewollt hast. Ich bin nicht weiter
auf die Schule gegangen, ich hab nicht die Realschule gemacht oder bin aufs
Gymnasium gegangen. Ich habe ganz normale Hauptschule gemacht, weil Du ja gesagt
hast, ich habs da oben (Kopf) nicht so, so dass ich auf die Realschule gehen
könnte. Da bin ich nicht auf die Schule gegangen, hab ich auch die Handelsschule
nicht gemacht. Die zwei Jahre hätte ich ja gebraucht, zur Überbrückung,
dass ich Gärtnerin hätte lernen können. Hab ich auch nicht ge-macht.
Ich bin nicht in die Tanzschule gegangen, weil Du gesagt hast, nee das ist zu
teuer, das brauchst du nicht zu machen, kannst du lernen von deinen Geschwistern,
das hab ich auch nicht gemacht. – mit Nachdruck – Ich hab doch alles
gemacht, was du wolltest. Wie gesagt, das war das einzige, wo ich gesagt habe,
das mach ich nicht mehr, wo sie mir – ich hab mir meinen Freund zwar selbst
ausgesucht – aber das war ja dann zum Schluss ein richtiges Ekel und wie
gesagt, und da hab ich mich quergestellt. Und dann hab ich einen gefunden, ja,
der war halt siebzehn Jahre älter als ich, und da hat sie mich rausgeschmissen.
Ja, und ich dummes Ding geh wieder zurück, aber das war nur wegen meinem
Vater.
Th: Lass ihn auch dasein, sags ihm!
Kl: Das hab ich dem Papa ja gesagt, warum ich wieder heimgekommen bin, das war
bloß der Papa, hab ich gesagt, das warst noch nicht mal Du. Der mich wirklich
heimgeholt hat, das war eigentlich der Papa. Und was macht der Papa? Der enttäuscht
mich bis zum geht nicht mehr. – Direkte Kommunikation wird eingefordert.
– Ja, das war ganz blöd, hab ich gemeint, das vom Vogelverein, ihr
habt einen gemütlichen Abend gehabt, was hast du gemacht? Ach, das kannst
du ja sowieso nicht mehr, bleibst daheim und hütest Haus mit der A. Was
hab ich dann gemacht? Ich bin daheim geblieben. Da hab ich auch nichts gesagt.
Dann hast du das zweite Mal, hast du, ich weiß eigentlich gar nicht mehr
warum das war, irgendwas mit dem Vogelverein ... Da sagtest Du: Ach Gott nee,
das ist nichts für Dich, das ist ein gemütlicher Abend, da kannst
Du nicht mitreden. Was hab ich gemacht? Ich bin daheim geblieben. Zum Schluss
hast Du noch meine Post gelesen. Das war dann zuviel. Da hab ich gesagt, ich
muss raus. Ich muss eine andere Wohnung finden, für mich alleine. Was war’s
End vom Lied? Ich hab eine eigene Wohnung gehabt und kein Aas ist mehr gekommen,
von meiner Familie. Jetzt hab ich denen Allen, wie gesagt, den hab ich vor zehn
Jahren kennengelernt. Den hab ich mit heim gebracht. Das hat Dir auch nicht
gepasst. Dann war ich in Dänemark droben und dann bin ich wieder zurückgekommen
und dann - sehr undeutlich - ... bin ich ausgezogen. Und was machst Du mit dem
Allen? Sagst ihm, ich bin gestorben. Und deswegen, das ist alles so...
Th: Was macht das mit Dir, wenn das jemand behauptet?
Kl: Ich sag ja, ich kann das nicht be-schreiben. Wie gesagt, ich kanns einfach
nicht glauben. Es sind meine Eltern.
Th: Und die verfahren so mit Dir?
Kl: Ja. Warum können die das machen mit mir? - Sie soll es ihnen sagen.
- Tja, und dann ist das Tollste noch - undeutlich - ... willst Du mich ins Heim
stecken. Da hab ich gesagt und wer bezahlt das? Ja ich bestimmt nicht, ich hab
kein Geld. Ja, das krieg ich von Dir auch zu hören, von meinen Eltern.
Wir haben kein Geld für sowas.
Th: Ja, Du greifst schon nach dem Schlagstock. Nimm ihn Dir. – Klientin
bejaht. – Tu’s, komm! Setz Dich durch! Setz Dich ein für Dich!
Er sagt einfach Du bist tot seinem Freund. – Klientin bejaht. - Er will
Dich abschieben. – Prozessmusik wird eingespielt. – Nimm den Schlagstock!
- Klientin spricht undeutlich. - Hau drauf, komm! Ja komm, machs! – Klientin
schlägt mit dem Schlagstock. – Jawohl, komm, jawohl! Ja komm, machs.
Ja und schau hin, wo Du draufhaust. - Klientin bejaht. - Jaaa. Jawohl, tu’s.
Jawohl. Ja – Ermutigt die Klientin beim Schlagen. – Alles Ok.? Wie
geht es Dir denn?
Kl: Gut.
Th: Lass‘ Deinen Vater mal dasein. Guck mal, wie er ausschaut.
Kl: Sprachlos.
Th: Spür‘ mal wie Du dich fühlst jetzt, mit ihm?
Kl: - klar und fließend - Ja, so weit geht’s eigentlich wieder.
Aber ich hab das Vertrauen hab ich nicht mehr zu ihm.
Th: Sag’s ihm.
Kl: Deswegen, Du hast immer alles ge-wusst, wenns mir schlecht ging. Ich hab
nichts sagen brauchen, das hast Du alles gewusst gleich. Und was ist heut? Ich
weiß gar nicht mehr, was ich mit Dir reden soll. Deswegen schon alleine,
ich ruf Dich nicht an am Vatertag oder so, weil ich nicht weiß, was ich
mit Dir reden soll. Wir haben überhaupt keine Bezie-hung mehr. Weil, das
sind für mich, wie gesagt, das sind jetzt... - Direkte Kommu-nikation wird
eingefordert. – Wir sind fremde Personen, sind wir jetzt. Da muss jetzt
jeder aufpassen, was der andere sagt. Ja jetzt im Moment bist Du wieder gut
bei Dinge, weil, wie gesagt, weil ich eine andere Wohnung will. Deswegen bist
Du jetzt wieder dabei, dass Du ein Haus findest für Dich und für mich,
also für die E. und mich, dass ich mit einziehen kann. Aber das kann ich
mir nicht, das kann ich mir nicht geben, weil das ist... – stockt –
Th: Ja, sag’s ihm.
Kl: Ja, ich, ich kann nicht. Ich bin einmal herausgegangen aus dem Haus oder
zweimal und ein drittes, oder reingekommen und ein drittes Mal kann ich nicht
mehr kommen. Deswegen es ist für mich jetzt... Ich möchte gern weit
weg von F. So weit wie’s geht. Deswegen, ich hab’s Geld nicht dazu,
ich kann mir’s nicht erlauben. Also muss ich jetzt das Beste draus machen
aus dem kleinen bischen Hab und Gut was ich noch hab.
Th: Schau mal, wie er darauf reagiert.
Kl: Das kann er nicht verstehen.
Th: Was macht das mit Dir?
Kl: Er steckt sich jetzt eine Zigarette an und trinkt seinen Kaffee und das
war’s.
Th: Und was macht’s mit Dir.
Kl: Ja, ich bin jetzt eigentlich soweit, dass ich sagen kann: Nee, ich will
nicht mehr. – Direkte Kommunikation wird eingefordert. – Also ich
habs jetzt schon so oft probiert. Aber warum Du eigentlich jetzt so gegen mich
bist? Keine Ahnung. – undeutlich – Ich sag ja, deswegen, wann ich
mir das so... Du hast bloß die B. und die S. Doch nach mir hast Du Dich
noch nie großartig erkundigt, wie mirs geht. Deswegen und dann, das Einzige
was Du auch noch so machst, wenn Du irgendwas von der MS hörst, tja, wenn
die irgendwie einen Erfolg haben oder so, dann sagst Du: Das musst Du auch machen.
– entrüstet – Ja, sag ich aber: Fahr mit mir dahin. Nee, das
kannst Du nicht machen. Das ist ja so weit. Deswegen. Jetzt bin ich froh, ich
hab meinen Taxifahrer, deswegen, da, da...- undeutlich - ...sein Auto angeboten,
dass er allein mit mir hochfahrt. Wo bin ich jetzt? In Roßbach! Das hat
er ja so gesagt. Er soll allein fahren, der E. Er fährt nicht mit (Vater).
Aber das hat der E. nicht gemacht, hat er gesagt, da kennt er sich nicht so
gut aus wie in Dänemark. – undeutlich – Was hat der E. gemacht?
Er hat mich gefahren. Deswegen. Und glaub mirs, wenn ich den frag, der macht
das. Also nicht: Ach Gott, das geht nicht, das kann ich nicht. Wir sind das
mit Privatwagen gefahren und nicht mit dem Taxi. Deswegen. Und dann will er
noch nicht mal Geld haben dafür. Hab ich gesagt, dass kann ich nicht machen.
Ich will das bezahlen. Hab ich gesagt, das ist ja genauso wie bei Dir. Dich
hab ich auch bezahlen müssen, in Anführungsstrichel-chen, wie Du mich
gepflegt hast, die vier Wochen oder drei Wochen, die’s waren. Du hast
ja bald jeden Tag tanken müssen, so wie Du gesagt hast. Das kann ich mir
allerdings nicht vorstellen. Sieben Kilometer, jeden Tag tanken, das geht nicht.
Aber weißt Du? Ich hab bezahlt. Es kann mir keiner was nachsagen, dass
ichs nicht gemacht hab. Und deswegen, und so will ich das sagen, ich will nicht
mehr zurück nach F. So schön wies war, ich will weg von F. Und wenn
ich mir das wirklich leisten kann, dass ich woanders, in einem anderen Land
meinetwegen, da hab ich nämlich nichts mehr mit Euch zu tun. Da kriegen
die vielleicht mal – lachend – ‘ne Weihnachtskarte, vielleicht,
wenn ich mir das erlauben kann.
Th: Spür‘ mal, wie sich Dein Körper jetzt anfühlt.
Kl: Ja soweit geht’s eigentlich gut. Aber ich kriegs rechte Bein, krieg
ich noch nicht hoch. Das will noch nicht. Genau wie – angestrengt probierend
– Nein, die gehen noch nicht.
Th: Hm. Magst Du mal direkt mit den Beinen reden?
Kl: Ja, sei so gut, probiers doch. So schwer ist es doch nicht. So das linke
geht ein bischen, aber das rechte geht hm. Das ist sowas...
Th: Guck noch mal den Hammer an, den Du wahrgenommen hast.
Kl: Ja, ja.
Th: Guck mal, wie der aussieht. Hat der sich verändert oder sieht der noch
genauso aus?
Kl: Nee, er hat sich ein bisschen bewegt, muss ich sagen. Aber es ist immer
noch so ganz fesch, so.
Th: Hm. Dann frag doch mal den Ham-mer, was er braucht als Unterstützung
von Dir.
Kl: - eifrig – Ja, ja. Kannst Du mir mal zeigen oder sagen, was Du willst?
– angestrengt, undeutlich – Warum solls? Aber das rechte geht nicht.
Th: Was löst das aus, wenn das rechte nicht geht. Was für ein Gefühl
kommt da?
Kl: Ja, das ist, das ist jetzt wie ein Stück Brett, ja.
Th: Was für ein Gefühl kommt da in Dir hoch?
Kl: Ja das ist so, ja, wie wenn das gar nicht mehr da ist, ja. – Sie solls
ihm direkt sagen. - Sei so gut, geh hoch bitte. – angestrengt –
Das linke geht doch auch. Warum geht, das linke geht ein bischen, warum gehst
Du nicht mit?
Th: Ja, spür mal das Gefühl, dass das auslöst, wenn Du Dich so
bewegst. Wenn Du in diese Spannung reingehst. Was löst das aus? Was für
ein Gefühl ist da?
Kl: Ja, ich fühl mich ein bischen, sicherer nicht, nee doch, ein bischen
sicherer. Aber es ist nur das linke. Weil rechts, wie wenn das nicht mehr da
wär.
Th: Hm. Sag‘s dem Bein.
Kl: - klopft auf das Bein – Nein es will nicht mehr. – zwischen
belustigt und frustriert – Ich weiß nicht warum.
Th: Dann frag doch mal dieses Bein. Lass Dich mal zurücktragen von diesem
Gefühl „Es ist nicht mehr da“, bis dahin, wo das Gefühl
angefangen hat. Lass Dich mal in die Zeit zurücktragen, wo dieses Gefühl
entstanden ist. Das Bein ist nicht mehr da.
Kl: Ja, das ist eigentlich... – kurze Pause – Ja, das hat Sinn,
deswegen, ja doch das stimmt, wie ich an Silvester allein war, ja.
Th: Geh noch mal dahin. Geh noch mal in die Situation und spür mal was
da los ist. Was passiert da?
Kl: Ja, da war auf einmal, was weg.
Th: Ja. Geh noch mal in die Situation. Sei jetzt dort. Und spür‘
mal, was da passiert, wie Du Dich fühlst. Was ge-schieht da? Bist Du allein?
Fühlst Du dich einsam? – Klientin bejaht eifrig. – Geht’s
Dir gut?
Kl: Nee, ich war allein, ich hab mich einsam gefühlt.
Th: Dann sei noch mal dort. Jetzt, jetzt dort. In der Gegenwart. Und spür
was da geschieht mir Dir und auch die Ein-samkeit.
Kl: Ja, ich hab mich – stockt, traurig -- ja...Ja, ich wollt...
Th: - berichtigt - Ich will...
Kl: Ja, ich will mich an der Heizung hochziehen so, dass ich wieder zum Stehen
komm und da ist das rechte Bein, das ist überhaupt nicht mitgegangen.
Th: Frags in der Situation jetzt. Was ist los, was passiert gerade?
Kl: Ja, ja.
Th: Welche Entscheidung steht dahinter? Frag Dein Bein. Jetzt in der Situation
an der Heizung.
Kl: Hm. Nein, es gibt mir überhaupt kein...
Th: Spür mal, ob Du irgend etwas entscheidest in der Situation, oder kurz
davor? Sitzt da alleine.
Kl: Hm. Ja, genau, ja, wenn – undeutlich – wenig Lust habt, bleibe.
Th: Bitte?
Kl: Ja, deswegen, hab ich dann gesagt, dann, wenns nicht möchte mein Bein,
dann solls bleibe. Dann geht’s nicht mehr.
Th: Resignieren? Spür mal, ob Du vorher schon resignierst in der Einsamkeit?
Geh mal ein Stückchen zurück auf der Zeitachse.
Kl: Nee, das kann ich eigentlich nicht sagen. Weil das immer wieder, es immer
wieder weiter gegangen ist, so. Aber jetzt wie gesagt, das war an Silvester.
Th: Sei da in der Situation an Silvester. Und spür, welche Gedanken da
sind, welche Gefühle. Bevor Du Dich hochziehst.
Kl: Nee, ich hab noch, - undeutlich – die Blumen gegossen ja, und dann
wollt ich mich hochziehen, wollt noch das Fen-ster aufmachen ja? Und das ist
irgendwie, wie wenn das so, wie wenn ich ein Holzstück durchgebrochen hätt,
so. Das ist ja überhaupt nichts mehr gegangen.
Th: Hm. Nimm mal das Holzstück.
Kl: Ja. Deswegen...
Th: Lass Dich mal vom Holzstück dahin führen, wo es durchbricht.
Kl: Ja ich seh mich noch so, wie ich ans Fenster roll so mit, aber wie gesagt,
ich kann mich nicht mehr richtig abstützen, so.
Th: Spür mal, welches Gefühl in dem Moment da ist.
Kl: Ja, es geht überhaupt nix mehr. Es geht nicht mehr vorwärts, rückwärts.
Soll irgendwie...
Th: Jetzt geht nichts mehr? – Klientin verneint. - Was macht das mit Dir?
Kl: - stottert – Ich sag ja, das war, das war nicht in den Knie wo es
gebrochen ist, das ist in der Leiste, da hat das einen Bruch gegeben, so, dass
ich mich nicht mehr krumm machen kann.
Th: Einen richtigen Bruch, oder?
Kl: Ja, so, nee, nee.
Th: - bestätigend – Im Innern.
Kl: Im Inneren so ja für mich.
Th: Geh mit Deiner Aufmerksamkeit in die Leiste. Sprich mal mit ihr.
Kl: Ja, das ist genau hier.
Th: Ja, sprich sie an. Sprich Deine Leiste an.
Kl: Das tut mir immer noch weh, aber musst Dich doch aber wieder zusammennehmen
so – lacht leise belustigt – dass es wieder geht. Weil das...
Th: Frag sie doch erstmal, was sie Dir damit zeigen will.
Kl: Ja. Was willst Du mir jetzt zeigen? Dass ich überhaupt nicht mehr laufen
kann, oder was? Das geht aber nicht.
Th: Wo sollst Du hingucken? Lass es Dir zeigen im übertragenen Sinne.
Kl: Ja, ja. Deswegen, es ist irgendwie – stockt – Ja, das ist jetzt
so, wie wenn ich den so wegklicken müsst. Dass ich überhaupt nicht
mehr aufstehen kann, so. Und warum tu ich mir das an? Ich mein, ich will wieder
auf die Füße kommen. Das ist das Schlimmste, was mir passieren kann.
Wenn ich nur noch im Bett liegen kann, kann ich mir gleich die Kugel geben.
Th: Macht’s Dich wütend?
Kl: - laut deutlich – Nee, das macht mich eigentlich traurig. Wütend
eigentlich, kann man nicht mehr sagen. Deswegen – stotternd – wie
soll ich sagen, ich bin traurig von mir aus. Ich kann gar nicht mehr wütend
werden.
Th: Was ist mit Deiner Wut passiert? Schau mal hin.
Kl: Ja, wie gesagt, ich hab dann, ehm, bei mir rollen gleich die Tränen.
Ich kann nicht mehr wütend sein, so dass ich so aggressiv bin. Das geht
gar nicht mehr.
Th: Guck mal wo die Wut sitzt in Dir. Was ist da passiert?
Kl: Ja. Das ist wie gesagt, nur weiß ich von jedem, ich hab mich eigentlich
schon damit abgefunden jetzt, dass ich von jedem die Ablehnungen krieg und jeder
sagt: Ach Gott nee, es geht ja sowieso nicht mehr mit Dir. Und musst Dich damit
abfinden jetzt. Sitzt im Rollstuhl und kannst nichts mehr ma-chen. Du bist sowieso
zu nichts mehr zu gebrauchen. Deine Hände gehen auch nicht mehr so, wie
sie sein sollen. Schreiben kannst nicht mehr, tippen kannst nicht mehr, anziehen
kannst Dich nicht mehr, aufs Klo kannst nicht mehr. Was sollst Du da noch machen?
Kannst nichts mehr machen. Also bitte! Was mach ich? Ich resigniere. Ich bin
dann – gleichgültig – Ja, ich könnt jetzt bloß noch
vor mich hindösen, ja. Und das ist nicht richtig. Ich hab die, die Motivation
find ich nicht mehr.
Th: Hm. Das heißt als Erstes, musst Du Deine alte Motivation wiederfinden.
Kl: - heftig zustimmend – Ja, ja. Deswe-gen ich möchte wieder so...
Th: - auffordernd – Ja guck mal, wo sie ist. - Die Klientin bejaht. -
Wo hast Du sie denn hingepackt?
Kl: Ja, das ist eigentlich – belustigt – muss ich sagen, ich kann
mir das irgendwie, ja, wie ich zum A. wieder gegangen bin, also wie ich nicht
gegangen bin, wie ich Besuch gehabt hab und er nimmt mir alles aus, ja er nimmt
mir alles aus der Hand praktisch und er trägt mich überall hin, so.
Ja und warum soll ich mich anstrengen? – Sie soll’s ihm direkt sagen.
– Tja, deswegen, aber er hat das irgendwie, nee, er, ich hab schon so
oft gesagt, auch zu ihm: Das musst Du so machen, das ist auch wegen Deinem Kreuz
ist es besser, aber für ihn ist es: Nee, so rum geht es schneller. Für
ihn geht es schneller, wenn er mich so in den Arm nimmt. Und ich hab zu ihm,
ich sag immer: Stell mich bitte erst auf die Füß und dann setz mich
rüber ins Bett oder setz mich in den Rollstuhl. Oder setz mich auf die
Toilette. Nee, sorum geht’s schneller.
Th: Was löst das aus bei Dir?
Kl: Wie gesagt. Ich werde dann richtig, ich werde träge.
Th: Sags ihm, dass dadurch die Motiva-tion weggeht.
Kl: - eifrig – Ja, ja. Aber, nee, für ihn ist es besser, oder was,
für ihn ist es so schneller...
Th: Ja, zeig ihm, was es auslöst in Dir, dass er das wahrnehmen kann.
Kl: Ja, ja. Aber das... – Sie soll es ihm jetzt zeigen. – Deswegen.
Ich mein – undeutlich – musst mich hinstellen – vorwurfsvoll
– Ich kann mich ja gar nicht mehr auf die Füß stellen. Das
geht ja gar nicht mehr. Deswegen, die haben ja überhaupt keinen Kontakt
mehr mit dem Boden. Weißt, das Einzige, ja wenn ich auf der Toilette sitze,
ja. Dann haben sie Kontakt mit dem Boden. Aber ansonsten haben die keinen Kontakt
mit dem Boden. Ob ich jetzt, ob Du mich ins Bett setzt, ins Bett bringst, ich
sag ja, Du nimmst mich gleich so in den Arm und legst mich ins Bett oder holst
mich raus.
Th: Ja sag ihm, was das mit Deiner Motivation macht.
Kl: Ja, ich hab keine Lust mehr, was zu machen.
Th: Guck mal, wie er darauf reagiert.
Kl: - stottert – Ja, da ist ja so, hab ich gesagt, ich möchte gern
so viel machen. Deswegen, bis ich Dir dann das erklär, dann, nee...
Th: Guck mal, wie er reagiert.
Kl: Er geht dann gleich wieder heim.
Th: Er geht heim?
Kl: - zustimmend – Hm. – aufgebracht – Ja, wenn ich sowas
sag, dann sagt er: Ach Gott nee, aber das hab ich auch schon gesagt, dass es
ihm zuviel wird mit mir. Und dass er mich waschen muss und anziehen und so.
Und da hab ich ja gesagt: Du brauchst ja nur die Hälft zu mache, hab ich
gemeint. Das sag ich: Wenn Du mich ein klein bisschen mehr auf die Füß
stellen kannst oder so, aber das, das dauert ihm so lange. Der hat auch keine
Zeit. Der kommt mir eigentlich so vor, wie meine Mutter. Die hat auch keine
Zeit.
Th: Hm. Hol sie mal dazu.
Kl: Die verstehen sich nicht, die zwei.
Th: Schau doch mal jetzt. Sag ihnen mal, dass sie identisch da sind.
Kl: Ja. – Direkte Kommunikation wird eingefordert. – Aber das, ich
sag ja, das wissen sie beide. Aber...
Th: Spür mal, was das mit Dir macht, wenn Du sie wahrnimmst so identisch.
Kl: Ja, das macht mich wirklich, macht mich traurig. – Therapeutin fordert
zur direkten Kommunikation auf. – Weil ich das irgendwie nicht verstehen
kann. Ich sag mir, wenn dann, er mir ein klein bisschen mehr Unterstützung
geben würde, ich glaub, da könnt ich auch schon wieder viel besser
mit mir eh das übersetzen, Transfer , mit dem Rollstuhl ins Bett oder so.
Das könnt ich bestimmt schon wieder besser machen können.
Th: Sag‘s ihm.
Kl: Aber das ist, das ist, das geht ihm zu langsam.
Th: Was macht das mit Dir?
Kl: Ja, ich sag, ich resignier ganz. – Aufforderung zur direkten Kommunika-tion.
– Ja, Du bringst mich jetzt soweit, dass ich im Bett liegen muss, hab
ich dann, ich geh dann, Du bringst mich nicht mehr aus dem Bett. Ich bleib jetzt
im Bett liegen. Du brauchst überhaupt nichts mehr zu machen. Also bei Dir
ist es sowieso, hab ich gesagt. Das einzige was bei Dir zählt, das sind
Deine Zigaretten und Dein Kaffee und Deine Ruhe morgens. Das hat angefangen
mit einer halben Stunde morgens. Jetzt sinds schon zwei Stunden draus geworden
morgens bis Du mich mal fertigmachen kannst. – Mit Nachdruck – Und
dann hab gesagt, hab ich gesagt, sag ich was zu Dir, was Du machen sollst, dann
wird das alles gleich in die Ecke geschmissen und dann krieg ich wieder alles
in den Schoß geschmissen und dann heißt es gleich wieder: Ach Gott,
ich geh heim. Deswegen, ich hab mir das schon überlegt. Ich glaub es ist
besser im Juli gehst Du heim und kommst gar nicht mehr.
Th: Macht’s Dich wütend?
Kl: Ja, ich sag ja. Es macht mich traurig. Weil ich hab ihn wirklich, ich hab
ihn unheimlich lieb so. – Sie soll es ihm direkt sagen. – Ja, hab
ich gesagt. Ich brauch Dich. Deswegen hab ich gesagt, aber, deswegen, Du machst
mich, Du machst mich konfuß damit. Weil, ich weiß nicht, wo ich
an Dir dran bin. Du sagst heut sagst Du so und morgen sagst Du was ganz anderes.
Th: Wie reagiert er jetzt?
Kl: Ja, er geht, er geht nach Hause.
Th: Was macht das mit Dir?
Kl: Es sagt, es stimmt mich, stimmt mich traurig. Und dann ist es so, eh...
Th: Kannst Du die Traurigkeit akzeptieren?
Kl: Ich hab mich jetzt so...
Th: Darf sie dasein?
Kl: Nee, das ist für mich, dass kann ich mir nicht selbst antun, so.
Th: Traurig sein? – Klientin bejaht. – Was machst Du mit der Traurigkeit?
Wegpacken?
Kl: Ja. Ich tu sie schon so einpacken ja.
Th: Guck mal, wo Du sie hinpackst in Deinen Körper.
Kl: Ich mein ich hab den, wie gesagt, ich hör dann die Musik und dann verkriech
ich mich ganz in die Musik und dann lass ich niemand mehr an mich heran, also
keinen Besuch mehr oder was. Das ist mir ganz egal wer da kommen will oder was,
oder. Nee, ich sag, ich will von nix mehr will ich, ich will keinen Kontakt
mehr haben so.
Th: Spür das mal in Deinem Körper.
Kl: Ja, das ist ein... – deutlich und klar – Ich zerfleisch mich
eigentlich selbst damit.
Th: Ja. Ist das so, wie keinen Boden-kontakt mehr haben. – Klientin bejaht.
– Hm. So dann mach doch mal einen Versuch. Nimm doch mal den Schlag-stock
jetzt. Nimm ihn mal und hau mal einfach auf diese Situation jetzt einfach mal
drauf. Und spür mal was in Deinem Körper passiert. Machs mal! - Klientin
schlägt mit dem Dhyando auf den Boden.
Th: Ja, so richtig. Komm. Hau mal auf die Situation. - Die Klientin bejaht.
- Ja. Mach mal Chaos. Jawollll. Alles aus den Schränken raus. Hau mal drauf.
Jawoll. Weiter, komm. Ja, nochmal. Ja, und weiter. Jawoll.
Kl: - schlägt rhythmisch, fast lustlos – Ja, deswegen, - undeutlich
- wie gesagt, da resignier ich wirklich...und dann denk ich oh Gott nee, für
was, für was soll ich mich großartig anstrengen.
Th: Was passiert denn? Wie fühlst Du Dich in Deinem Körper, wenn Du
mit dem Schlagstock haust?
Kl: Also jetzt im Moment fühl ich mich, also wie gesagt, im Moment ist
es mir egal, was mit mir passiert.
Th: Hast resigniert.
Kl: Ja. Weil ich, wie gesagt, ich kann mir das irgendwie, ich kann mir das nicht
vorstellen. – Stottert – Er ist, ich sag, er hat mich auch lieb
und alles. Er will mich heiraten, aber ich möchte nicht. Aber das ist für
mich, wenn ich verheirat bin und so, ehm, ich kann dann nicht mehr ich-selbst
sein.
Th: Was passiert?
Kl: Ich sag ja, ich bin wirklich – kurze Pause – Ja ich sag ja,
dann bin ich so, ich möchte gern alles machen für ihn und so. Aber
ich krieg ja, wie soll ich das sagen. Er macht, er macht wirklich, er macht
alles so. Ehm, ein klein bisschen entgegenkommend zu mir, so.
Th: Wie Deine Mutter? – Klientin bejaht. – Was löst das denn
für ein Gefühl bei Dir aus?
Kl: Ich sag ja, ich lass, ich lass mich jetzt einfach so treiben so so. Ich
hab für nichts mehr Lust.
Th: Spür mal, was Du brauchst. Was kann Dir helfen? Was kann Dich unterstützen?
Kl: Ja, wie gesagt, dass sie mir ein klein bischen entgegenkommen könnte.
Dass er mir, dass er mich besser also, ja, dass er mich auf die Füß
stellen kann so. Wenn das nur so zwei, drei Minuten sind oder so. Aber das ist
ihm ja schon zu viel. Das ist auch gut. Das hat er am Anfang alles gemacht nicht?
Und jetzt? Wie gesagt. Jetzt überhaupt nichts mehr.
Th: Und wenn Du Dir jemanden holst, der Dich auf die Füße stellt?
Kl: Ja aber, ich weiß nicht, wie ich das formulieren soll. Weil da muss
ich ja ein Inserat aufgeben.
Th: Hm. – belustigt – Ich suche jemanden, der mich auf die Füße
stellt. Sprichwörtlich.
Kl: Ja, sprichwörtlich. Aber dann geht’s um die Bezahlung, nicht?
Th: Ja, klar.
Kl: Das ist dass, was ich nicht verstehen kann. Ja, es geht, es geht bei mir
irgendwie nicht in den... Wenn ich jemand hätte, so nicht? Ich mein, bei
uns im Haus hab ich auch jemanden gehabt, den ich ziemlich, eh, ja, was soll
ich sagen, moralisch unterstützt hab. Ich hab alles gemacht für den.
Ich hab gewaschen, also Waschmaschine, ich hab gewaschen und die Wäsche
aufgehängt, ich hab abführe müsse bei ihm, er konnt nicht mehr
alleine aufs Klo gehen. Ich hab also bei ihm abgeführt, ich bin dann praktisch,
hab ich ihm die ganze Scheiße auf Deutsch rausgeholt und das ist irgendwie
so, aber wie gesagt, ich hab aber, er wollt mich bezahlen aber da hab ich gesagt:
Das will ich nicht. Das ist eigentlich menschlich so. Man kann sich doch gegenseitig
helfen. Ja, und heut ist, ich sag, ich bin jetzt der Arsch in dem Sinn wo jetzt
bei uns im Haus ist. Ja deswegen wird man dann beschuldigt primitive feige Sau
und ja. Aber wie ich noch alles mache konnt für ihn, da war ich gut. Deswegen
und dafür, ich hab Angst davor, dass ich, ja, ich versuch alles, dass,
ich versuchs ja, alles gut zu ma-chen, egal bei wem jetzt. Ob ich jetzt bei
meiner Familie mache oder jetzt bei ihm jetzt so. Ich möchte jetzt wirklich
alles gut machen und dann bin ich doch wieder – stockt –
Th: Spür mal, was Du brauchst.
Kl: - weint leise – Die Mama.